Spartipps

Hier finden Sie Tipps zum sparsamen Umgang mit Energie in verschiedenen Kategorien unter dem Aspekt des persönlichen Beitrags zum Klimaschutz.

Innerhalb der Kategorien sind die Tipps fallend sortiert nach Wirksamkeit.

Klimaschutz auf dem Teller

  • Reduzieren Sie Ihren Fleischkonsum: Die Erzeugung vegetarischer Lebensmittel belastet Ihr Klima-Konto weniger als die Erzeugung tierischer Produkte
  • Kaufen Sie Öko-Produkte: Auch diese haben eine bessere Klima-Bilanz
  • Verwenden Sie regionale und saisonale Produkte: Sie ersparen der Umwelt aufwändige Transporte

Vorratshaltung mit Köpfchen

Überlegen Sie beim Kauf einer neuen Gefriertruhe, wie groß Sie wirklich sein muss, oder ob nicht sogar der Gefrierteil des Kühlschranks in der Küche ausreichend ist. Verschwendeter Platz in Gefriergeräten ist ein hungriger Stromfresser.

Wenn Sie Früchte oder Gemüse aus Ihrem eigenen Garten haltbar machen wollen, greifen Sie auf konventionelle Methoden zurück wie Einkochen oder Verarbeitung zu Marmelade oder Kompott zurück.

Klimafreundliches Waschen

Starten Sie die Waschmaschine nur, wenn sie wirklich voll ist, und waschen Sie möglichst mit niedriger Temperatur. Je höher die Temperatur, desto höher ist auch der Stromverbrauch: Waschen Sie z.B. bei 30° statt bei 60°, verbrauchen Sie ungefähr nur ein Drittel an elektrischer Energie!

Unsere modernen Waschmittel erlauben zudem den Verzicht auf den Kochwaschgang sowie auf die Vorwäsche.

Wäschetrocknen

Elektrische Wäschetrockner sind wahre Stromfresser!

Wenn es gar nicht anders geht, kaufen Sie Geräte der Energie-Effizienz-Klasse A. Diese Klasse wird aber nur von Geräten mit Gasbetrieb oder Wärmepumpe erreicht.

Am besten, Sie schaffen sich gar keinen Trockner an und trocknen Ihre Wäsche nach der klassischen Methode auf der Wäscheleine. Das strapaziert  Ihre Wäsche weniger; eventuell erspart es Ihnen sogar den Luftbefeuchter!

Warmwasseranschluss

Da Geschirrspülmaschinen einen erheblichen Anteil an Strom für die Erwärmung von Wasser verbrauchen, ist es sinnvoll, die Maschine an die vorhandene Warmwasserversorgung anzuschließen. Ihre Geschirrspülmaschine sollte dafür zwei Wasserzuläufe haben; oder Sie verwenden ein Vorschaltgerät, welches für die Mischung aus warmem und kaltem Wasser sorgt.

Coole Kühlschranknutzung

  • Stellen Sie Ihre Kühlgeräte an einen kühlen Ort und sorgen Sie dafür, dass die Rückseite und damit die Lüftungsschlitze immer gut belüftet sind
  • Achten Sie beim Befüllen oder bei der Entnahme immer darauf, dass die Tür möglichst kurz geöffnet wird
  • Vermeiden Sie Leere im Kühlschrank
  • Tauen Sie den Kühlschrank rechtzeitig ab, spätestens wenn die Eis- oder Reifschicht 3 mm dick ist
  • Tauen Sie eingefrorene Lebensmittel im Kühlschrank auf: Das verringert die Energieaufnahme des Kühlschranks
  • Die optimale Temperatur im Kühlschrank beträgt ca. 7°, im Gefriergerät -18°

Herd klimafreundlich benutzen

  • Kochen Sie, wenn möglich, immer mit Deckel: Sie verbrauchen ohne Deckel 2 bis 3 mal so viel Energie
  • Wählen Sie Töpfe und Pfannen passend zum Durchmesser der Kochstellen
  • Verwenden Sie beim Garen z.B. von Kartoffeln und Gemüse wenig Wasser: Meist reicht es, wenn nur der Boden des Topfes von Wasser bedeckt ist
  • Verwenden Sie bei Garzeiten über 20 Minuten den Schnellkochtopf: Er spart dann bis zu 30% Energie
  • Verzichten Sie, wenn möglich, auf das Vorheizen des Backofens
  • Die Umluft-Funktion spart sowohl Zeit als auch Energie, da man dann mit niedrigeren Temperaturen arbeiten kann
  • Die Tür des Backofens während des Backvorgangs möglichst nicht öffnen
  • Nutzen Sie die Nachwärme sowohl des Backofens als auch der Kochstellen, indem Sie bereits kurz vor Ende des Back- oder Kochvorgangs ausschalten

 

Heizen und Lüften

Stellen Sie die Thermostate auf niedrigere Raumtemperatur ein: Jedes Grad mehr erhöht den Energieverbrauch um ca. 6%. Richtwerte sollten sein:

18 bis 20° für Wohnräume
16° für Schlafräume
17° für die Küche
12° oder besser Frostschutzeinstellung für ungenutzte Räume 

Wenn Sie außer Haus sind, senken Sie die Temperatur der genutzten Räume um 4° ab.

Decken Sie die Thermostatventile und Heizkörper nie mit Vorhängen, Verkleidungen, Möbeln o.ä. ab.

Lüften Sie mehrmals täglich, und zwar stoßweise und mit Durchzug. Mit Dauerlüften bei gekippten Fenstern werfen Sie im wahrsten Sinne des Wortes Energie zum Fenster hinaus!

Solarwärme

Nutzen Sie bei Neuplanung Solarwärme für die Warmwasserbereitung und Heizung. Solaranlagen sind auch für bestehende Wohnungen nachrüstbar und können durchaus auch in unseren Breiten eine Energie-Einsparung von 50 bis 80% bringen. Z.B. kann man mit guten Solarthermie-Anlagen im Sommer die Warmwasser-Bereitung mittels Heizanlage komplett ausschalten!

Beachten Sie bei der Planung auch die Möglichkeiten der finanziellen Förderung durch den Bund.

Moderne Heizanlage

Durch eine Heizanlage nach dem neuesten Stand der Technik können Sie bis zu 40% an Energie sparen. Denken Sie bei der Planung an folgende Punkte:

  • Verwenden Sie nie Strom zur Heizung; er ist dazu viel zu schade und zu teuer!
  • Setzen Sie auf die moderne Brennwerttechnik, möglichst auf Gas- oder Pellets-Basis
  • Sehen Sie die Unterstützung durch eine Solarthermie-Anlage vor (Warmwasser, evtl. auch Heizung)
  • Verwenden Sie gute Thermostatventile, am besten mit Zeitschaltuhr. Damit können Sie jedem Heizkörper sein spezielles Heizprofil aufprägen
  • Verwenden Sie geregelte Hocheffizienz-Pumpen mit geringer Leistungsaufnahme, möglichst kleiner als 10 Watt. Eine herkömmliche ungeregelte Pumpe dagegen kann bis zu 100 Watt aufnehmen

Strom und Wärme

Vielleicht können Sie in Ihrem Keller anstelle Ihrer Heizung ein dezentrales Blockheizkraftwerk betreiben 

... womit wir beim Kernthema dieser Website sind!

Heizungs-Check vor der Heiz-Saison

Prüfen Sie vor Beginn der Heizperiode Ihre Heizanlage: 

  • Brenner prüfen, ggf. einstellen; das sollte allerdings der Fachmann machen
  • Entlüften der Heizkörper: Gluckernde Leitungen kosten unnötig Energie
  • Stellen Sie ein auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Heiz- und Warmwasser-Profil ein: Nachts um drei brauchen Sie bestimmt kein warmes Duschwasser
  • Befreien Sie Heizkörper von Staub und anderen Ablagerungen

Sanierungen 

Neben der bereits erwähnten Sanierung der Heizanlage einschl. ggf. der Solar-Unterstützung ist es auch sinnvoll, Wohngebäude mit einer modernen Wärmedämmung der Geschoss- und Kellerdecken zu versehen. Dabei sollten Sie die Rohrleitungen und moderne Wärmeschutzfenster nicht vergessen. Zusammen mit der Heizungssanierung amortisieren sich solche Investitionen schon nach ca. 16 Jahren.

Indirekte Energie

Sparen Sie auch indirekte Energie:

  • Vermeiden Sie Verpackungsmaterial und lange Transportwege von Konsumgütern
  • Leihen Sie selten genutzte Geräte aus statt sie zu kaufen
  • Wenn Sie Papierverbrauch nicht vermeiden können, verwenden Sie Recyclingpapier

Wärmedämmung im Kleinen

Auch kleine Maßnahmen können eine große Wirkung haben:

  • Dichten Sie Fenster mit eingefrästen Lippenprofilen ab
  • Kleiden Sie Heizkörpernischen mit Dämmplatten aus
  • Isolieren Sie Heizungs- und Warmwasser-Rohre
  • Schließen Sie nachts Roll- oder Fensterläden sowie Gardinen

 

Wechseln Sie zu einem Ökostrom-Anbieter

Den Teil Ihres Strombedarfes, den Sie nicht durch Ihre Strom erzeugende Heizung und Photovoltaik-Anlage erzeugen, sollten Sie durch den Bezug von "echtem Ökostrom" abdecken.

Dadurch verbessern Sie Ihre persönliche CO2-Bilanz um ca. 10%!

Ökostrom-Tarife der großen Energie-Konzerne sind oft Etiketten-Schwindel, mit denen Sie im schlimmsten Fall sogar lediglich Nutzern konventioneller Tarife dieser Konzerne, billigeren Atom- oder Kohle-Strom zu beziehen.

Wechseln Sie daher zu einem der echten Ökostrom-Anbieter, z.B. zu

EWS Schönau
Naturstrom AG

Oder Sie beziehen Ökostrom von der Wärme-Strom-Gemeinschaft eG. Dazu sind Sie bereits auf der richtigen Website.

Elektrogroßgeräte

Oft sind Elektrogeräte älter als 10 Jahre. Die Technik hat aber in der Zwischenzeit große Fortschritte in der Energie-Effizienz gemacht.  Überlegen Sie, ob Sie bestimmte alte Geräte gegen neue austauschen.

Kühl- und Gefriergeräte

Kaufen Sie neue Kühl- und Gefriergeräte nur mit der

 Effizienzklasse A+++. 

Herd, Waschmaschinen

Hier ist die Klassen-Einteilung A-G des EU-Labels nur eingeschränkt hilfreich. Achten Sie daher auf den Verbrauch der Geräte in Kilowattstunden (kWh) für die Aufgaben, für die Sie die Geräte brauchen.

Standby-Betrieb

Überlegen Sie, für welche Geräte Sie einen Standby-Betrieb wirklich benötigen. Wenn Sie z.B. den Video-Rekorder nur ab und zu brauchen, um eine Fernseh-Sendung aufzuzeichnen oder wiederzugeben, ist der Standby-Modus nicht sinnvoll. Benutzen Sie für dieses Gerät den Netzschalter.

Am besten versorgen Sie alle nur ab und zu verwendeten Geräte über eine abschaltbare Steckerleiste mit Strom.

LED Lampen

Verwenden Sie moderne LED Lampen anstelle alter Glühbirnen und Energiesparlampen. Erstens halten diese erheblich länger, zweitens verbrauchen sie nur ca. ein Fünftel so viel Strom.

Computer

Nutzen Sie die Energiespar-Funktionen, über die jeder moderne Computer verfügt. Deaktivieren Sie den Bildschirmschoner (sowieso sinnlos bei LCD-Monitoren), und lassen Sie statt dessen bei Nichtbenutzung den Bildschirm abschalten. Schalten Sie Geräte wie Scanner, Drucker usw. nur ein, wenn sie wirklich gerade benutzt werden sollen.

 

Alternativ mobil

Vermeiden Sie das Auto bei Kurzstrecken unter 5 km; benutzen Sie lieber das Fahrrad oder gehen zu Fuß. Damit halten Sie gleichzeitig Ihren Kreislauf auf Trab!

Wenn Sie Ihren Weg zur Arbeit nicht mit dem Fahrrad oder zu Fuß zurücklegen können, benutzen Sie öffentliche Verkehrsmittel oder bilden Sie Fahrgemeinschaften. Das entspannt und fördert dazu eventuell noch die zwischenmenschliche Kommunikation. 

Wenn möglich, verzichten Sie auf ein eigenes Auto und nutzen sie das Carsharing, das sich immer mehr verbreitet. Jedes Carsharing-Fahrzeug ersetzt durch die gleichmäßige Ausnutzung ca. 4 bis 8 private Autos.

Bahnfahren

 Generell ist aus Klimaschutz-Gründen die Bahn dem Auto vorzuziehen. Abgesehen vom geringeren Schadstoff-Ausstoss läßt es sich mit der Bahn erholsamer und entspannter reisen als wenn mit selber hinter dem Lenkrad im Stoßverkehr und Stau fährt.

Für längere Reisen - z.B. innerhalb Deutschlands - sollte man auf jeden Fall die Bahn statt dem Flugzeug nehmen, denn Sie belasten mit dem Flugzeug die Umwelt mit etwa der fünffachen Menge CO2 im Vergleich zur Bahn. Beachten Sie dabei auch, dass Sie mit der Bahn im Regelfall mitten in der Stadt ankommen statt in der Peripherie beim Reisen per Flugzeug.

Sparen Sie Sprit

  • Fahren Sie niedertourig: Tempo 30 im dritten, 40 im vierten, 50 im fünften Gang
  • Schalten Sie bei längeren Rotphasen an Ampeln den Motor aus
  • Begrenzen Sie Ihr Tempo - auch auf Autobahnen - auf 120 oder besser 100. Höhere Geschwindigkeiten führen zu einem unverhältnismäßigen Kraftstoffverbrauch durch den höheren Windwiderstand
  • Fahren Sie vorausschauend: Achten Sie nicht nur auf das Auto vor Ihnen, sondern auch auf das zweite vor Ihnen. vermeiden Sie, schnell an Hindernisse heranzufahren und dann stark abzubremsen, denn die Bremse ist - aus gutem Grund! - der effizienteste Energievernichter!
  • Lassen Sie zum Scheiben-Kratzen nie den Motor warmlaufen. Legen Sie lieber am Abend vorher eine Folie auf die Windschutzscheibe, damit sie nicht zufriert

Klimaanlage

Überlegen Sie, bevor Sie die Klimaanlage im Auto wirklich anschalten, ob es nötig ist: Die Kühlung im Sommer verbraucht sehr viel Energie und damit erhöht damit den Kraftstoff-Verbrauch. Ebenso sollte man im Winter aus demselben Grund darauf achten, dass die Temperatur nicht zu hoch eingestellt ist.

 

Starten Sie hier den CO2-Bilanz-Rechner des Umweltbundesamts, um Ihre persönliche CO2-Bilanz zu berechnen.

 

 

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